Ich mag keine Menschen......

Eine ziemlich gewagte Aussage, wie ihr jetzt vielleicht denkt. Immerhin lebe ich in einer Welt in der es vor Menschen aller Arten und Exemplaren nur so wimmelt.
Ich hab mir das ja auch nicht ausgesucht. Ich stelle nur immer wieder fest, ich kann mit denen einfach nicht.
Zumindest mit den Meisten und alle anderen werden mir irgendwann zu viel. Dann sehne ich mich nach Ruhe und nach den Menschen die mir am Herzen liegen und mit denen ich gut kann.

Das sind nicht unbedingt massig viele aber das muss auch nicht so sein. Ich hab eben eine sehr muckelige Komfortzone. Einen kleinen Kreis des Vertrauens in dem nicht viele Platz haben.
Das Phänomen und mein Unwohlsein, wenn ich mich zu lange unter bestimmten Menschen aufhalte, beobachte ich gleichermaßen schockiert und neugierig.
Neugierig, weil ich mich frage "Wieso, weshalb, warum ist das so?", schockiert, weil ich mich frage "Was stimmt denn mit mir nicht?".
Gut, mit mir stimmt manchmal so einiges nicht :) aber lassen wir das mal so stehen.

Für mich sind gewisse Menschengruppen sehr anstrengend. Ich ertrage diese dann einfach nur sehr schwer und frage mich alle 5 Minuten "Was tue ich hier eigentlich".
Das sind meistens Menschen, die durchschnittlich 10-20 Jahre älter sind als ich sich aber benehmen als wären sie im Teenageralter.
Wenn diese dann noch beruflich gewisse Positionen innehaben wird es wirklich merkwürdig. Für mich passt das alles nicht mehr zusammen und ich frage mich dann, wer hier im gehobeneren Alter ist.
Nein, ich bin nicht spießig oder gehe zum lachen in den Keller. Vielleicht versteht man mich auch nur, wenn man es hautnah miterlebt hat.

Ich nennen sowas liebevoll "Muppetshow". Erwachsene Menschen die ihr alter vergessen und sich einfach nur unheimlich albern benehmen. Und das in einem Umfeld, wo es nicht wirklich angebracht ist.

Ich habe jetzt eine Woche IFA (Internationale Funkaustellung) hinter mir. Ich war mit jeder Menge Menschen konfrontiert und weit weg von zu Hause.
Für mich ist da irgendwann das Limit erreicht. Ich sehe mich nach Ruhe und meinen Komfortzonen.
Nach den Menschen die ich mag und dem Umfeld in dem ich mich wohl fühle.

Ich hab dem Hasen mal erklärt, dass ich Menschen eigentlich nicht mag und mich in gewissen Runden nur für eine bedingte Zeit wohl fühle.
Irgendwann wird es mir zu viel und ich suche meine Freiräume und Zeit für mich. Mittlerweile weiß ich ganz gut damit umzugehen und erkenne die Anzeichen.
Für den Hasen immer amüsant zu beobachten, vor allem, wenn man bedenkt, dass ich ihn schon seit über 7 Jahren um mich herum habe und mir das bisher nicht zu viel wurde :)

Geht es nur mir so oder habt ihr auch diese Momente und Phasen in denen euch die Menschen um euch herum zu viel und zu anstrengend werden?
In denen ihr einfach niemanden ertragt und einfach nur noch Ruhe und Freiraum wollt?